• Berufstyp: Anerkannter Ausbildungsberuf

  • Ausbildungsart: Duale Ausbildung in der Landwirtschaft (geregelt durch Ausbildungsverordnung)

  • Ausbildungsdauer: 3 Jahre

  • Lernorte: Ausbildungsbetrieb und Berufsschule (duale Ausbildung)

Was macht man in diesem Beruf?

Revierjäger/innen bewirtschaften nach jagdrechtlichen Vorschriften ein Jagdrevier. Dort erhalten sie den Hoch- und Niederwildbestand und gewährleisten dessen Gesundheit und Artenvielfalt. So legen sie z.B. Äsungs- und Deckungsflächen für das Wild an, schützen die Tiere vor gefährdenden Eingriffen durch Menschen und versorgen im Winter die Futterstellen.
Um den Wildbestand zu regulieren, bejagen sie ihr Revier oder führen Jagdpächter und deren Gäste bei der Jagd. Das erlegte Wild zerlegen und vermarkten sie. Außerdem errichten und pflegen sie Hochsitze und andere Jagdeinrichtungen und verbessern den Lebensraum, z.B. durch Wildackerbau sowie Schaffung und Pflege von Streuobstwiesen, Hecken und Naturschutzflächen.

Wo arbeitet man?

Beschäftigungsbetriebe:

Revierjäger/innen finden Beschäftigung in erster Linie

  • bei Jagd- und Forstverwaltungen bzw. ‑betrieben

  • bei Jagd-, Forst- und Naturschutzverbänden

Arbeitsorte:

Revierjäger/innen arbeiten in erster Linie

  • im Freien

  • in Büroräumen

Welcher Schulabschluss wird erwartet?

Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit Hochschulreife ein.

Worauf kommt es an?

Anforderungen:

  • Beobachtungsgenauigkeit und Aufmerksamkeit (z.B. beim Beobachten von Vorgängen in der Natur,
    beim Beobachten des Wildes)

  • Auge-Hand-Koordination und Geschicklichkeit (z.B. beim Schießen und Zerlegen des Wildes)

  • Verantwortungsbewusstsein und Sorgfalt (z.B. bei der Revierpflege, Wildhege, im Umgang mit
    Jagdhunden, beim Untersuchen erlegter Tiere auf Krankheitsanzeichen)

  • Umsicht (z.B. beim Umgang mit Jagdwaffen)

  • Trittsicherheit (z.B. in schwierigem Gelände, beim Steigen auf Hochsitze)

Schulfächer:

  • Biologie (z.B. für die Kenntnis der Wildtierarten und ihrer Verhaltensweisen)

  • Werken/Technik (z.B. beim Anlegen und Reparieren von Revierzäunen, beim Bau von Fütterungseinrichtungen)

Was verdient man in der Ausbildung?

Beispielhafte Ausbildungsvergütungen pro Monat (je nach Bundesland unterschiedlich):

  • 1. Ausbildungsjahr: € 1.018

  • 2. Ausbildungsjahr: € 1.068

  • 3. Ausbildungsjahr: € 1.114

 

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