• Berufstyp: Ausbildungsberuf

  • Ausbildungsart: Schulische Ausbildung an Berufsfachschulen (landesrechtlich geregelt)

  • Ausbildungsdauer: 2-5 Jahre (Vollzeit/Teilzeit)

  • Lernorte: Berufsfachschule/Kirchenmusikschule und Kirchengemeinde

Was macht man in diesem Beruf?

Kirchenmusiker/innen gestalten, betreuen und leiten die musikalische Begleitung eines Gottesdienstes. Zusammen mit Pfarrern oder Pfarrerinnen sowie mit Gemeindemitgliedern wählen sie Musikstücke für den Gottesdienst aus und richten diese ggf. für die verfügbaren Besetzungen ein. Sie begleiten den Gottesdienst mit Orgelspiel und leiten Kirchenchöre, Posaunenchöre und andere musikalische Gruppen. Sie führen die Proben der kirchenmusikalischen Gruppen durch, erteilen Musikunterricht, organisieren beispielsweise Singstunden mit Kindern, Seniorensingnachmittage, Musikaufführungen zum Advent oder Orgelmatineen und Kirchenkonzerte. In der Gemeinde wirken sie an der Organisation und Verwaltung kirchenmusikalischer Belange mit, verwalten das kirchenmusikalische Archiv oder erstellen kirchenmusikwissenschaftliche Publikationen.

Wo arbeitet man?

Beschäftigungsbetriebe:

Kirchenmusiker/innen finden Beschäftigung z.B.

  • bei christlichen Kirchengemeinden (z.T. nebenberuflich)

  • an Musikhochschulen, Musikakademien, Kirchenmusikschulen, Musikschulen, Volkshochschulen

  • bei Rundfunk- und Fernsehanstalten

  • in Musikverlagen

Arbeitsorte: 

Kirchenmusiker/innen arbeiten in erster Linie

  • in Kirchen

  • in Gemeindesälen

  • in Büroräumen

  • in Unterrichtsräumen

Welcher Schulabschluss wird erwartet?

Für die Ausbildung wird i.d.R. ein Hauptschulabschluss (je nach Bundesland auch Berufsreife, Berufsbildungsreife, erster allgemeinbildender Schulabschluss, erfolgreicher Abschluss der Mittelschule) vorausgesetzt. Die Berufsfachschulen wählen Bewerber/innen nach eigenen Kriterien aus.

Worauf kommt es an?

Anforderungen:

  • Musikalische Fähigkeiten und ausgezeichnetes Gehör (z.B. für das Orgelspiel, für das Arrangieren von Kirchenmusikstücken)

  • Geschicklichkeit und Auge-Hand-Koordination (z.B. für das Spielen von komplexen Fingerläufen)

  • Kreativität und Kommunikationsfähigkeit (z.B. für das Komponieren und Arrangieren von Musikstücken, für das Erteilen von Unterricht bzw. die Anleitung von Gruppen)

  • Organisatorische Fähigkeiten (z.B. für das Vorbereiten und Durchführen von Aufführungen bzw. die Vorbereitung von Gottesdiensten)

Schulfächer:

  • Musik (z.B. bei der Leitung musikalischer Gruppen, Chöre und Ensembles)

  • Religion (z.B. beim Pflegen des liturgischen Gemeindegesangs bzw. der Hymnologie)

  • Deutsch (z.B. beim Schulen von Sprechern für gottesdienstliche Lesungen)

  • Latein (z.B. zum Verstehen von Oratorien, Kantaten und liturgischen Texten in lateinischer Sprache)

Was verdient man in der Ausbildung?

Während der schulischen Ausbildung erhält man keine Vergütung. An manchen Schulen fallen für die
Ausbildung Kosten an, z.B. Schulgeld, Aufnahme- und Prüfungsgebühren.

 

 

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