• Berufstyp: Anerkannter Ausbildungsberuf

  • Ausbildungsart: Duale Ausbildung im Wach- und Sicherheitsgewerbe (geregelt durch Ausbildungsverordnung)

  • Ausbildungsdauer: 3 Jahre

  • Lernorte: Ausbildungsbetrieb und Berufsschule (duale Ausbildung)

Was macht man in diesem Beruf?

Fachkräfte für Schutz und Sicherheit sind in der Lage, Situationen und Gefährdungspotenziale richtig einzuschätzen. Beispielsweise analysieren sie, wie hoch eine Gefährdung für ein Kraftwerk ist. Aufgrund ihrer Kenntnisse über moderne Sicherheitstechnik beraten sie ihre Kunden in den Bereichen Personenschutz, Veranstaltungsschutz sowie Objekt- und Werttransportschutz. Sie wirken bei der Installation und Inbetriebnahme von sicherheitstechnischen Einrichtungen mit und überprüfen regelmäßig, ob diese einwandfrei funktionieren. Stellen sie Mängel fest, so sorgen sie für Austausch bzw. Reparatur des betroffenen Geräts. Am Werkseingang bzw. bei Veranstaltungseinlass stellen sie sicher, dass nur berechtigte Personen die jeweiligen Anlagen betreten. Sie führen Kontrollgänge in Gebäu-den und auf dem Gelände durch. Dabei prüfen sie auch, ob betriebliche und gesetzliche Vorschriften, etwa zum Brand- und Umweltschutz, eingehalten werden. In Notfällen leiten sie Maßnahmen ein. Routinekontrollen, Einsätze und sicherheitsrelevante Ereignisse dokumentieren sie am PC.

Wo arbeitet man?

Beschäftigungsbetriebe:

Fachkräfte für Schutz und Sicherheit finden Beschäftigung

  • in Unternehmen des Objekt-, Werte- und Personenschutzes

  • im Flughafenbetriebe

  • in Bahnhöfen und Verkehrsgesellschaften

Arbeitsorte: 

Fachkräfte für Schutz und Sicherheit arbeiten in erster Linie

  • auf Bahnhöfen und Flughäfen

  • an Veranstaltungsorten wie Messegeländen, Fußballstadien, Konzertsälen

  • in Fahrzeugen bei Werttransporten oder im Personenschutz

Welcher Schulabschluss wird erwartet?

Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit mittlerem Bildungsabschluss oder Hauptschulabschluss ein.

Worauf kommt es an?

Anforderungen:

  • Beobachtungsgenauigkeit und Aufmerksamkeit (z.B. Überwachen von Betriebsgeländen u.a. mit Videoüberwachungsanlagen)

  • Durchsetzungsvermögen und Selbstsicherheit (z.B. beim Erteilen von Platzverweisen, für das sichere und souveräne Auftreten auch in Gefahrensituationen)

  • Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein (z.B. beim Kontrollieren von Alarmeinrichtungen und Schließsystemen, im Personenschutz)

  • Körperbeherrschung, Entscheidungsfähigkeit und Reaktionsgeschwindigkeit (z.B. für das schnelle Eingreifen in Gefahrensituationen)

Schulfächer:

  • Wirtschaft/Recht (z.B. beim Beurteilen von Rechtsverstößen und wirtschaftlichen Planen von betrieblichen Aufgaben)

  • Deutsch (z.B. beim Dokumentieren von Sachverhalten und Beraten von Kunden)

  • Sport (z.B. im Personenschutz in Gefahrensituationen mit körperlichem Einsatz)

Was verdient man in der Ausbildung?

Beispielhafte Ausbildungsvergütungen pro Monat (je nach Bundesland unterschiedlich):

  • 1. Ausbildungsjahr: € 580 bis € 850

  • 2. Ausbildungsjahr: € 620 bis € 900

  • 3. Ausbildungsjahr: € 710 bis € 950

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