•    Berufstyp: Anerkannter Ausbildungsberuf
  •    Ausbildungsart: Duale Ausbildung im Wach- und Sicherheitsgewerbe (geregelt durch Ausbildungsverordnung)
  •    Ausbildungsdauer: 2 Jahre
  •    Lernorte: Ausbildungsbetrieb und Berufsschule (duale Ausbildung)

 

 

Was macht man in diesem Beruf?

 

Servicekräfte für Schutz und Sicherheit sind daran beteiligt, Personen, Objekte und Werte zu sichern und zu schützen. Im Pfortendienst stellen sie sicher, dass nur berechtigte Personen die Betriebsanlagen betreten. Bei Kontrollgängen durch die Firmengebäude und über das Betriebsgelände überprüfen sie die Einhaltung betrieblicher und gesetzlicher Vorschriften, z.B. des Brand- und Umweltschutzes, sowie das einwandfreie Funktionieren der sicherheitstechnischen Einrichtungen. Stellen sie Mängel fest, sorgen sie für deren Beseitigung. Im Veranstaltungsdienst führen sie Besucherkontrollen durch, stellen Absperrungen auf, sorgen dafür, dass Fluchtwege und Notausgänge ordnungsgemäß gekennzeichnet und offen gehalten werden. Im Verkehrsdienst führen sie Streifengänge auf Bahnhöfen, Flughäfen oder in Verkehrsmitteln durch und nehmen Sicherheitskontrollen vor. Sie können auch als Fahrer/in oder Beifahrer/in von Werttransporten oder im Personenschutz tätig sein.

 

Wo arbeitet man?

 

Beschäftigungsbetriebe:

Servicekräfte für Schutz und Sicherheit finden Beschäftigung in erster Linie

  •     in Unternehmen des Objekt-, Werte- und Personenschutzes
  •     bei Flughafenbetrieben, Bahnhöfen und Verkehrsgesellschaften

Arbeitsorte:

Servicekräfte für Schutz und Sicherheit arbeiten in erster Linie

  •     auf Bahnhöfen und Flughäfen
  •     an Veranstaltungsorten wie Messegeländen, Fußballstadien, Konzertsälen
  •     in Fahrzeugen bei Werttransporten oder im Personenschutz

 

Welcher Schulabschluss wird erwartet?

 

Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit Hauptschulabschluss* oder mittlerem Bildungsabschluss ein.

 

 

Worauf kommt es an?

Anforderungen:

  •     Beobachtungsgenauigkeit und Aufmerksamkeit (z.B. Überwachen von Betriebsgeländen u.a. mit Videoüberwachungsanlagen)
  •     Durchsetzungsvermögen und Selbstsicherheit (z.B. beim Erteilen von Platzverweisen, für das sichere und souveräne Auftreten auch in Gefahrensituationen)
  •     Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein (z.B. beim Kontrollieren von Alarmeinrichtungen und Schließsystemen, beim Durchführen von Sicherheitskontrollen am Flughafen) • Körperbeherrschung und Reaktionsgeschwindigkeit (z.B. für das schnelle Eingreifen in Gefahrensituationen)

Schulfächer:

  •     Wirtschaft/Recht (z.B. beim Beurteilen von Rechtsverstößen und Erkennen von Datenschutztatbeständen)
  •     Deutsch (z.B. beim Dokumentieren von Sachverhalten und Erledigen von aufgabenbezogenem Schriftverkehr)
  •     Sport (z.B. bei weiten Kontrollgängen und beim körperlichen Einsatz im Eigen- und Personenschutz)

 

 

Was verdient man in der Ausbildung?

 

Beispielhafte Ausbildungsvergütungen pro Monat (je nach Bundesland unterschiedlich):

  •     1. Ausbildungsjahr: € 580 bis € 850
  •     2. Ausbildungsjahr: € 620 bis € 900