Berufstyp: Ausbildungsberuf
Ausbildungsart: Schulische Ausbildung an Berufsfachschulen (bundesweit einheitlich geregelt)
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Lernorte: Berufsfachschule und Krankenhaus
Was macht man in diesem Beruf?
Diätassistenten und ‑assistentinnen erstellen im Rahmen der ärztlichen Verordnung einen Ernährungstherapieplan, den sie mit den Patienten abstimmen. In der Prävention ernährungsabhängiger Erkrankungen können sie ohne ärztlichen Auftrag tätig werden. Sie beurteilen den Ernährungszustand der Patienten, ermitteln den individuellen Energie und Nährstoffbedarf und erarbeiten eine auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmte Diättherapie. Im Rahmen der Ernährungsanamnese informieren sie sich über die Erkrankung und die aktuelle Situation der Patienten. Unter Einhaltung der diätetischen Kriterien wählen sie entsprechende Lebensmittel und Rezepte für einen Diättherapieplan aus und führen die ernährungsbezogenen Berechnungen durch.
Einen wesentlichen Teil ihrer Tätigkeit nimmt die Beratung der Patienten ein. Sie sprechen mit ihnen über Ernährungsgewohnheiten, erarbeiten neue Diätrezepte oder beraten in Ernährungsfragen. Ebenso halten sie Vorträge und führen Kochkurse durch.
Wo arbeitet man?
Beschäftigungsbetriebe:
Diätassistenten und Diätassistentinnen finden Beschäftigung
in Krankenhäusern
in Rehabilitationskliniken
in ambulanten Schwerpunktpraxen
als Selbstständige in einer eigenen Praxis
Arbeitsorte:
Diätassistenten und Diätassistentinnen arbeiten in erster Linie
in Diät- oder Lehrküchen
in Unterrichtsräumen
in Großküchen
in Büroräumen
Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch
in Patientenwohnungen
Welcher Schulabschluss wird erwartet?
Für die Ausbildung wird i.d.R. ein mittlerer Bildungsabschluss vorausgesetzt. Die Berufsfachschulen wählen Bewerber/innen nach eigenen Kriterien aus.
Worauf kommt es an?
Anforderungen:
Organisatorische Fähigkeiten und Verantwortungsbewusstsein (z.B. für das Erstellen von Diätplänen, Anleiten von Personal in der Diätküche, beim Zubereiten von Diätkost)
Pädagogische Fähigkeiten und Einfühlungsvermögen (z.B. für das Motivieren von Patienten, für das Eingehen auf Bedenken der Patienten)
Kreativität und Sorgfalt (z.B. beim Auswählen der Nahrungsmittel, Erfinden neuer Rezepte, Zusammenstellen des Speiseplans, beim Kontrollieren der Zusammenstellung vorbereiteter Diätmenüs)
Kundenorientierung (z.B. auf Bedürfnisse der Kunden eingehen)
Schulfächer:
Biologie/Chemie (z.B. zum Verstehen von Verdauungsprozessen und Stoffwechsel)
Mathematik (z.B. beim Berechnen von Zutatenmengen und Nährwerten sowie Erarbeiten von Speisen- und Preiskalkulationen)
Deutsch (z.B. beim Führen von Beratungsgesprächen, Schreiben von Ernährungsprotokollen und Anfertigen von Infobroschüren)
Was verdient man in der Ausbildung?
An Einrichtungen von Trägern, die sich an die tariflichen Vereinbarungen der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) orientieren, erhalten Auszubildende beispielsweise folgende Entgelte (monatlich brutto):
1. Ausbildungsjahr: € 1.015
2. Ausbildungsjahr: € 1.075
3. Ausbildungsjahr: € 1.172
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