• Berufstyp: Anerkannter Ausbildungsberuf

  • Ausbildungsart: Duale Ausbildung in der Industrie und Handel (geregelt durch Ausbildungsverordnung)

  • Ausbildungsdauer: 3 Jahre

  • Lernorte: Ausbildungsbetrieb und Berufsschule (duale Ausbildung)

Was macht man in diesem Beruf?

Fachkräfte für Hafenlogistik sorgen in See- und Binnenhäfen für reibungslose Abläufe beim Warenumschlag. Sie informieren sich über ankommende bzw. ausgehende Sendungen und organisieren die geeigneten Umschlag- bzw. Transportmittel. Für den Weitertransport per Schiff, Straße oder Schiene stellen sie Ladeeinheiten zusammen. Um die zur Verfügung stehenden Frachtkapazitäten optimal ausnutzen zu können, ermitteln sie Maße und Gewichte der Güter und erstellen aufgrund dieser Daten Stau- bzw. Ladepläne. Am jeweiligen Umschlagplatz überwachen sie das Verladen von Sendungen bzw. das Entladen von Schiffen, Lkws und Güterwaggons. Sie prüfen Frachtpapiere, kontrollieren ein- und ausgehende Frachtsendungen auf Vollständigkeit, Qualität und etwaige Schäden. Beim Umschlag wie auch bei der Lagerung stellen sie sicher, dass die Waren sachgerecht behandelt werden. Im Büro bearbeiten sie Fracht-, Versand- und Umschlagpapiere, geben Lieferdaten in den Computer ein und informieren Empfänger, Versender und Transportunternehmen über das Eintreffen der Warensendungen.

Wo arbeitet man?

Beschäftigungsbetriebe:

Fachkräfte für Hafenlogistik finden Beschäftigung

  • bei Betrieben des Warenumschlags in See- oder Binnenhäfen

  • bei Reedereien

  • in Betrieben der Warenkontrolle

Arbeitsorte: 

Fachkräfte für Hafenlogistik arbeiten in erster Linie

  • an Umschlagstellen auf Hafenkais, z.B. an Containerbrücken, auf Lagerflächen im Freien, in Speichern und Lagerhäusern der Hafenanlage und in Laderäumen von Schiffen

Welcher Schulabschluss wird erwartet?

Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit
mittlerem Bildungsabschluss ein.

Worauf kommt es an?

Anforderungen:

  • Gute körperliche Konstitution (für den Wechsel zwischen Büro, Hafenanlage und Lagerräumen mit jeweils unterschiedlichen Umgebungsbedingungen)

  • Organisatorische Fähigkeiten (z.B. Ladung nach Löschhäfen und Art der Güter aufteilen)

  •  Räumliches Vorstellungsvermögen (z.B. beim Verstauen von Ware Ladeflächen und Lagerräume effektiv ausnutzen)

  • Umsicht (z.B. beim Steuern von Gabelstaplern und Bedienen von Hebezeugen)

  • Verantwortungsbewusstsein (z.B. Sicherheitsvorschriften beim Lagern und Versenden von Gefahrstoffen beachten)

Schulfächer:

  • Mathematik (z.B. für Laderaum- und Frachtberechnungen, für Währungsumrechnungen)

  • Englisch (z.B. bei Kontakten zu internationalen Kunden und Schiffsbesatzungen)

  • Deutsch (z.B. beim Schriftwechsel mit Auftraggebern, Frachtführern und Lagerhaltern)

Was verdient man in der Ausbildung?

Beispielhafte Ausbildungsvergütungen pro Monat (je nach Bundesland unterschiedlich):

  • 1. Ausbildungsjahr: € 470 bis € 935

  • 2. Ausbildungsjahr: € 550 bis € 985

  • 3. Ausbildungsjahr: € 640 bis € 1.025

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