• Berufstyp: Anerkannter Ausbildungsberuf

  • Ausbildungsart: Duale Ausbildung im Ausbildungsbereich Industrie und Handel (geregelt durch Ausbildungsverordnung)

  • Ausbildungsdauer: 3 Jahre

  • Lernorte: Ausbildungsbetrieb und Berufsschule (duale Ausbildung)

Was macht man in diesem Beruf?

Fachkräfte im Fahrbetrieb überprüfen vor Fahrtantritt die Betriebssicherheit und Sauberkeit der Fahrzeuge. Sie führen Busse, Straßen- oder U-Bahnen entsprechend den Fahrplänen. Als Fahrer/innen oder Servicepersonal verkaufen sie Fahrkarten, beraten Kunden über Verbindungen oder Fahrpreise und entschärfen Konfliktsituationen. Bei Betriebsstörungen informieren sie die Fahrgäste und die Leitstelle, beseitigen kleinere Fahrzeugstörungen selbst, sichern Unfallstellen ab oder leisten im Notfall Erste Hilfe. Im Innendienst organisieren sie den Fahrzeugpark und planen den Personaleinsatz. Außerdem wirken sie bei Kalkulationen, Marketing-Maßnahmen, z.B. zur Verkaufsförderung und Kundenbindung, sowie der Fahrplangestaltung mit und sind in der Öffentlichkeitsarbeit tätig. Im technischen Service sorgen sie für die Betriebs- und Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge.

Wo arbeitet man?

Beschäftigungsbetriebe:

Fachkräfte im Fahrbetrieb finden Beschäftigung in  Unternehmen des öffentlichen Personennahverkehrs, z.B.in kommunalen Verkehrsbetrieben 

Arbeitsorte: 

Fachkräfte im Fahrbetrieb arbeiten in erster Linie

  • am Steuer eines Fahrzeugs des öffentlichen Nahverkehrs, z.B. Bus oder Straßenbahn

    Darüber hinaus arbeiten ggf. auch

  • in Bus- und U-Bahnhöfen sowie auf Bahnsteigen

  • in Büros und Leitstellen

  • an Kundenschaltern

  • in Werkhallen und Werkstätten

Welcher Schulabschluss wird erwartet?

Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit mittlerem Bildungsabschluss ein.

Worauf kommt es an?

Anforderungen:

  • Verantwortungsbewusstsein (z.B. Überprüfen der Betriebssicherheit der Fahrzeuge)

  • Umsicht und Konzentrationsfähigkeit (z.B. beim Erfassen und Berücksichtigen des Umfelds beim Anfahren bzw. Verlassen von Haltestellen, Rangieren oder Rückwärtsfahren)

  •  Entscheidungsfähigkeit und Reaktionsgeschwindigkeit (z.B. Erkennen von und Reagieren auf Gefahrensituationen)

  • Technisches Verständnis (z.B. Kontrolle der Betriebssicherheit von Antrieb, Fahrwerk, Untergestell, Bremsen)

  • Kunden- und Serviceorientierung (z.B. beim Beraten von Kunden über Tarife, Verbindungen und Zusatzangebote)

Schulfächer:

  • Mathematik (z.B. für die Berechnung der Verkaufspreise)

  • Werken/Technik (z.B. für das Erteilen von Auskünften über Tarife und Linienverbindungen des öffentlichen Personennahverkehrs)

  • Physik (z.B. für das Verstehen der Fahrzeugtechnik)

Was verdient man in der Ausbildung?

Beispielhafte Ausbildungsvergütungen pro Monat:

1. Ausbildungsjahr: € 1.018(öffentlicher Dienst), € 470 bis € 935 (Verkehrsgewerbe*)

2. Ausbildungsjahr: € 1.068 (öffentlicher Dienst), € 550 bis € 985 (Verkehrsgewerbe*)

3. Ausbildungsjahr: € 1.114 (öffentlicher Dienst), € 640 bis € 1.025 (Verkehrsgewerbe*)

* je nach Bundesland unterschiedlich

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