• Berufstyp: Ausbildungsberuf für besondere Personengruppen

  • Ausbildungsart: Duale Berufsausbildung, geregelt nach Kammerregelungen gemäß §66 Berufsbildungsgesetz (BBiG)/§42m Handwerksordnung (HwO)

  • Ausbildungsdauer: 2 oder 3 Jahre

  • Lernorte: Betrieb und Berufsschule oder Einrichtung der beruflichen Rehabilitation

Was macht man in diesem Beruf?

Fachpraktiker/innen für Kreislauf- und Abfallwirtschaft arbeiten z.B. bei Eingangskontrollen in Betrieben mit, die Abfall entsorgen. Sie nehmen Abfälle und nicht mehr benötigte Elektrogeräte, Maschinen und Fahrzeuge an und sortieren diese. Sie zerlegen auch Elektrogeräte, Maschinen und Fahrzeuge. Dabei bedienen sie zum Beispiel Anlagen, mit welchen man Lasten transportieren und heben kann. Fachpraktiker/innen für Kreislauf- und Abfallwirtschaft trennen die Materialien, die man wiederverwenden kann und die man entsorgen muss. Sie lagern diese auch.

Wo arbeitet man?

Beschäftigungsbetriebe:

  • Unternehmen, die Abfall entsorgen

  • öffentliche Recyclingbetriebe wie Recyclinghöfe oder Müllsammelplätze

Arbeitsorte: 

  • im Freien

  • Hallen

  • Verbrennungsanlagen

  • Maschinenhallen

  • Labors

    Was ist wichtig?

    Anforderungen:

  • Gute körperliche Konstitution (z.B. bei der Arbeit im Stehen, beim Heben schwerer Recyclingobjekte)

  • Handwerkliches Geschick und technisches Verständnis (z.B. beim Ein- und Ausbauen von Anlagenteilen)

  •  Verantwortungsbewusstsein (z.B. bei der Abfalltrennung, beim Umgang mit Sondermüll und wertvollen Recyclingstoffen)

    Schulfächer:

  • Werken/Technik (z.B. beim Umgang mit Werkzeugen und Maschinen)

  • Chemie, Biologie, Physik (z.B. zum Einschätzen von Gefahren für die Umwelt, die von vergiftetem Sickerwasser ausgehen)

    Was Voraussetzungen braucht man für die  Ausbildung?

    Die Ausbildung zum Fachpraktiker beziehungsweise zur Fachpraktikerin für Kreislauf- und Abfallwirtschaft kann man auch ohne Schulabschluss beginnen.

    Die Agentur für Arbeit stellt fest, wer sich dafür eignet.

     Was lernt man in der Ausbildung?

    Die Auszubildenden lernen beispielsweise:

  • wie man Werkstoffe trennt, bohrt, sägt, biegt, schweißt und lötet

  • wie man Werkstoffe vorsortiert, auf Funktion prüft, zerlegt, bewertet und reinig

  • wie man verschiedene Maschinen, Anlagen und Geräte benutzt und wartet

  • was man bei elektrischen bzw. elektronischen Bauteilen beachten muss

  • wie man Werkstoffe und Waren lagert und dokumentiert

  • welche Eigenschaften Schadstoffe bzw. Wertstoffe haben

  • wie man Umweltbelastungen und Sicherheitsrisiken vermeidet

  • wie man einfache technische Zeichnungen richtig liest und einfache Skizzen anfertigt