•    Berufstyp: Anerkannter Ausbildungsberuf
  •    Ausbildungsart: Duale Ausbildung im Handwerk (geregelt durch Ausbildungsverordnung)
  •    Ausbildungsdauer: 3 Jahre
  •    Lernorte: Ausbildungsbetrieb und Berufsschule (duale Ausbildung)

 

 

Was macht man in diesem Beruf?

 

 

Graveure und Graveurinnen bearbeiten vorwiegend Metalle, aber auch Kunststoffe, Glas und Porzellan. In traditionellen Verfahren gravieren sie Trauringe, Gürtelschnallen, Plaketten oder Zinnteller. Für die Herstellung von Präge­, Druck­, Stanzwerkzeugen oder das Beschriften von Schildern und Werbeartikeln setzen sie dagegen computergesteuerte Gravur­ oder Laserbeschriftungsmaschinen ein. Als Vorlagen entwerfen sie Muster und Motive nach Kundenangaben oder eigenen Vorstellungen, scannen Fotos ein und bearbeiten Bild­ und Textdateien mit CAD­Programmen weiter. Ihre Werkzeuge und Werkstücke stellen sie z.T. selbst her. Auch die Instandhaltung von Werkzeugen und Maschinen gehört zu ihren Aufgaben.

 

 

 

Wo arbeitet man?

 

Beschäftigungsbetriebe:

Graveure und Graveurinnen finden Beschäftigung in erster Linie

  •     in handwerklichen Gravierbetrieben
  •     bei industriellen Werkzeugherstellern

 

Arbeitsorte:

  •    Graveure und Graveurinnen arbeiten in erster Linie
  •     in Werkstätten

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch

  •     in Verkaufsräumen

 

 

Welcher Schulabschluss wird erwartet?

 

 

Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben.

 

 

Worauf kommt es an?

 

Anforderungen

  •     Handwerkliches Geschick (z.B. beim Arbeiten mit Stichel, Meißel, Graviernadel und Punzen)
  •     Sorgfalt (z.B. beim fehlerfreien Umsetzen von Zeichnungen oder Entwürfen)
  •     Zeichnerische Fähigkeiten (z.B. beim Anfertigen von Skizzen, Zeichnungen und Entwürfen)
  •     Sinn für Ästhetik (z.B. beim Versehen von Oberflächen mit Beschriftungen, Ornamenten oder bildlichen Darstellungen)

 

 

Schulfächer

  •     Kunst (z.B. beim Anfertigen von Entwürfen, Gravieren von Schriften und Motiven oder Verzieren von Oberflächen)
  •     Werken/Technik (z.B. beim Feilen, Fräsen, Schleifen, beim Anfertigen von Modellen, Formen, Werkzeugen, beim Bedienen von Gravierwerkzeugen und ‑maschinen).
  •     Mathematik (z.B. beim Skalieren von Vorlagen, Übertragen von Maßstabsveränderungen oder beim Programmieren von Maschinen)

 

 

Was verdient man in der Ausbildung?

 

Beispielhafte Ausbildungsvergütungen pro Monat:

  •     1. Ausbildungsjahr: € 730
  •     2. Ausbildungsjahr: € 760
  •     3. Ausbildungsjahr: € 810