• Berufstyp: Anerkannter Ausbildungsberuf

  • Ausbildungsart: Duale Ausbildung im Bereich Hafenwirtschaft (geregelt durch Ausbildungsverordnung)

  • Ausbildungsdauer: 3 Jahre

  • Lernorte: Ausbildungsbetrieb und Berufsschule (duale Ausbildung)

Was macht man in diesem Beruf?

Hafenschiffer/innen führen Wasserfahrzeuge in See- und Binnenhäfen. Mit ihren Booten schleppen sie Schuten, Leichter und andere schwimmende Geräte. Sie stellen die Schleppverbände zusammen und überwachen den Schleppvorgang. Auch beim Laden und Löschen wirken sie mit. Anhand der Begleitpapiere prüfen sie Trockengüter und Container. Mithilfe von Gabelstaplern, (Brücken-)Kränen und an-deren Hebezeugen transportieren sie Ladungen von Bord auf Güterwaggons, Lkws oder in Zwischenlager.
Reinigungs- und Wartungsarbeiten an Bord gehören ebenfalls zu ihren Aufgaben. Hierbei entsorgen sie Abfallstoffe, pflegen das Tauwerk, halten die Motoren und andere technische Einrichtungen instand und entrosten den Bootskörper. Im Fähr- und Touristikverkehr kassieren sie das Fahrgeld und erteilen Auskünfte. Außerdem sorgen sie dafür, dass Vorkehrungen für die Sicherheit der Passagiere getroffen werden und z.B. ausreichend Schwimmwesten an Bord sind.

Wo arbeitet man?

Beschäftigungsbetriebe: 

Hafenschiffer/innen finden Beschäftigung

  • in See- und Binnenhafenbetrieben der Güter- und Personenbeförderung

  • in logistischen Dienstleistungsbetrieben

Arbeitsorte: 

Hafenschiffer/innen arbeiten in erster Linie

  • im Hafen mit seinen Wasserstraßen, Becken, Schleusen, Kais, Liegeplätzen und Versorgungseinrichtungen

  • auf Schiffen (Schlepper, Barkassen, Fähren), auf und unter Deck (im Maschinenraum, im Fracht-raum, auf dem Führerstand und in den Passagierbereichen)

Welcher Schulabschluss wird erwartet?

Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit Hauptschulabschluss ein.

Worauf kommt es an?

Anforderungen:

  • Verantwortungsbewusstsein (z.B. Überprüfen der Sicherheitseinrichtungen eines Schiffs zur Vermeidung von Gefahren)

  • Umsicht und Konzentrationsfähigkeit (z.B. beim Steuern von Wasserfahrzeugen in Häfen, durch
    Schleusen oder Engstellen

  • Entscheidungsfähigkeit und Reaktionsgeschwindigkeit (z.B. Erkennen von Gefahrensituationen)

  • Technisches Verständnis (z.B. beim Warten und Instandsetzen von technischen Anlagen, Maschinen und Bordsystemen)

  • Kunden- und Serviceorientierung (z.B. Passagieren Auskünfte erteilen)

Schulfächer:

  • Mathematik (z.B. für die Berechnung des Kraftstoffverbrauchs)

  • Werken/Technik (z.B. für die Wartung der Schiffe)

  • Deutsch (z.B. zum Führen der Schiffsbücher)

Was verdient man in der Ausbildung?

Beispielhafte Ausbildungsvergütungen pro Monat (je nach Bundesland unterschiedlich):

  • 1. Ausbildungsjahr: € 700 bis € 775

  • 2. Ausbildungsjahr: € 763 bis € 851

  • 3. Ausbildungsjahr: € 858 bis € 975

 

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