- Berufstyp Anerkannter Ausbildungsberuf
- Ausbildungsart Duale Ausbildung in Industrie und Handwerk (geregelt durch Ausbildungsverordnung)
- Ausbildungsdauer 3 Jahre
- Lernorte Ausbildungsbetrieb und Berufsschule (duale Ausbildung)
Was macht man in diesem Beruf?
Medientechnologen und ‑technologinnen Siebdruck bedrucken Materialien wie Papier, Glas, Keramik, Textilien, Metall oder Kunststoff. Sie nehmen Druckaufträge entgegen, beraten Kunden, prüfen die Druckdaten auf Vollständigkeit und planen den Arbeitsablauf. Sie wählen das geeignete Verfahren wie Digital- oder Glassiebdruck aus, bereiten die Vorlagen am Bildschirm auf und erstellen daraus eine Druckvorlage. Außerdem fertigen sie Siebdruckformen, wählen produktspezifische Materialien aus und richten die Produktionsanlagen ein. Wenn die Druckmaschinen eingerichtet und Farbe und Bedruckstoff aufeinander abgestimmt sind, erstellen die Medientechnologen und ‑technologinnen Probedrucke, die den Kunden zur Freigabe vorgelegt werden. Während des Druckvorganges überwachen sie die Genauigkeit des Drucks und die Farbdosierung, um eine gleichbleibend hohe Qualität des Endprodukts sicherzustellen. Je nach Auftrag veredeln sie die fertigen Druckerzeugnisse durch Lackieren oder Kaschieren. Die Weiterverarbeitung zum Endprodukt (z.B. Falzen, Schneiden, Binden) kann ebenfalls zu ihren Aufgaben gehören. Nach dem Druck reinigen sie die Maschinen, prüfen deren Funktionen oder wechseln Teile aus.
Wo arbeitet man?
Beschäftigungsbetriebe:
Medientechnologen und ‑technologinnen Siebdruck finden Beschäftigung in erster Linie in Druckereien.
Arbeitsorte:
Medientechnologen und ‑technologinnen Siebdruck arbeiten in erster Linie in Produktionshallen. Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch
- am Computerarbeitsplatz im Büro
- in Lagerräumen
Welcher Schulabschluss wird erwartet?
Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit mittlerem Bildungsabschluss ein.
Worauf kommt es an?
Anforderungen:
- Sorgfalt (z.B. beim Vorbereiten der Druckvorlagen)
- Geschicklichkeit und Auge-Hand-Koordination (z.B. beim Herstellen von Druckformen bzw. beim Bestücken der Druckmaschinen mit Druckfarben
- Beobachtungsgenauigkeit und Aufmerksamkeit (z.B. beim Vergleichen der Andrucke mit den Vorgaben oder beim laufenden Überprüfen des Druckvorgangs)
- Entscheidungsfähigkeit und Reaktionsgeschwindigkeit (z.B. schnelles Eingreifen bei Störungen im Druckprozess)
- Technisches Verständnis (bei Wartung und Reparatur der Druckmaschinen und ‑anlagen)
Schulfächer:
- Werken/Technik (z.B. für das Einrichten von Druckwerken und die Behebung von Störungen im Druckprozess)
- Mathematik (z.B. für die Berechnung von Flächen, Gewichten und Maßen)
Was verdient man in der Ausbildung?
Beispielhafte Ausbildungsvergütungen pro Monat:
- 1. Ausbildungsjahr: € 930 (Industrie)
- 2. Ausbildungsjahr: € 981 (Industrie)
- 3. Ausbildungsjahr: € 1.032 (Industrie)