14 Ausbildungsplätze in Geldern
Städteportrait Geldern
Geldern ist mit rund 35.000 Einwohnern Mittelzentrum im Kreis Kleve. In Geldern selbst leben 16.053 Menschen, die anderen verteilen sich über die Ortschaften Pont, Walbeck, Vernum, Hartefeld, Kapellen und Walbeck. Pendler erreichen von Geldern aus schnell die Zentren um Düsseldorf, Krefeld, Moers oder Duisburg. Dank großer Veranstaltungen wie der Straßenparty, dem internationalen Wettbewerb der Straßenmaler und der Discothek E-Dry ist Geldern regional bekannt. Die Ortschaft Walbeck genießt als Spargeldorf großes Renommee.
Geldern ist Schulstadt mit über 8000 Schülerinnen und Schüler jeden Tag. Herausragend ist das neu gebaute Berufskolleg des Kreises Kleve im Nierspark.Ein Nachwuchspotential für die Unternehmen und Hochschulen in der Region. Studenten schätzen die gute Erreichbarkeit der Hochschulen Rhein-Waal in Kamp-Lintfort und Kleve, Fontys in Venlo, Niederrhein in Krefeld oder der Universitäten in Duisburg und Düsseldorf.
Der Wirtschaftsstandort Geldern ist vor allem durch kleine und mittelständische Unternehmen geprägt. Leitbranchen sind die Gesundheitswirtschaft und das Agrobusiness. Größter Arbeitgeber ist das St.-Clemens-Hospital. Weitere große Unternehmen sind Unimicron (früher Ruwel), Bardusch, Michels, Clear Edge (früher Verseidag) und der Seepark Janssen.
Ausgangspunkt für das heutige Geldern war eine mittelalterliche Siedlung vor einer Burg der Grafen von Geldern. Die Burg stand an einem wichtigen Niersübergang beim heutigen Mühlenweg und wird 1237 erstmals genannt. Im späten Mittelalter bot die Burg den Herzögen von Geldern Unterkunft auf ihren Reisen durch ihr Territorium. Während der Stadtgrundriss innerhalb der Mauern seit dem Mittelalter zumindest bis 1945 fast völlig unverändert blieb, änderte sich das Stadtbild vor den Mauern bereits im frühen 16.Jahrhundert. Da nämlich die gotischen Stadtmauern zu schwach waren, um die neuzeitlichen, schweren Kanonen tragen zu können, errichtete man als Geschützträger vor den Mauern sogenannte Rondelle, von denen das am Mühlenturm heute noch erhalten ist. Die Festung mit zwei Gräben und sieben Bastionen bestand bis 1764. Zu dieser Zeit war Geldern nicht nur eine preußische Garnisons- und Festungsstadt, sondern auch Hauptstadt der westlichsten preußischen Provinz an der Maas, zu der neben dem mittelalterlichen Amt Geldern mit Kevelaer und Wetten im Norden auch die niederländischen Gebiete um Venlo und Venray sowie Straelen, Wachtendonk und Viersen gehörten.
Einen großen Einschnitt in der Entwicklungsgeschichte Gelderns stellt die weitgehende Zerstörung der Stadt Ende 1944 und am 14. Februar 1945 dar. Während die Hauptkirchen restauriert wurden, sollten das Rathaus und zahlreiche Wohnhäuser im Herzen der Stadt nicht wiederaufgebaut werden; hierdurch entstand der heutige, sehr geräumige Marktplatz.
Mit der kommunalen Neugliederung wurden am ersten Juli 1969 die bisher selbständigen Orte Geldern, KapelIen, Pont, Veert, Vernum und Walbeck sowie die Baersdonk, der nördliche Zipfel der damaligen Gemeinde Nieukerk, zur neuen Stadt Geldern zusammengeschlossen. Obwohl die Stadt 1975 den Kreissitz an Kleve abgeben musste, wurde dadurch die rasante Entwicklung Gelderns keineswegs gebremst. Dies bezeugen beispielsweise die heutigen Neubaugebiete wie der neue Stadtteil Nierspark.