Jobs in Mönchengladbach: Karriere machen in einer Stadt im Aufschwung
Arbeiten in Mönchengladbach bedeutet, sich in einer Stadt zu engagieren, die seit Jahren nur noch eine Richtung kennt: Es geht steil bergauf. Und das nicht nur, was die Fußball-Bundesliga angeht, in der Borussia Mönchengladbach seit Jahren weit oben dabei ist. Wer einen Arbeitsplatz in Mönchengladbach, einer Großstadt am Niederrhein, sucht, hat die Wahl zwischen vielen großen international tätigen Unternehmen wie Aunde (Automobilzulieferer), SMS Group (Maschinenbau) und Scheidt & Bachmann (Maschinenbau und IT-Technik), die in der Stadt eine lange Historie haben. Zwischen Konzernen wie Santander Consumer Bank (Bank), Zalando und Amazon (Logistik), die die Stadt für sich entdeckt und sich niedergelassen haben. Und den vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen.
Die Mönchengladbacher Wirtschaft ist seit Jahren im Boom. Allein im Jahr 2016 wuchs das Bruttoinlandsprodukt nach Angaben der IHK Mittlerer Niederrhein in der Stadt um 5,1 Prozent auf 8,7 Milliarden Euro (Durchschnitt NRW 2016: 2,9 Prozent). Die Stadt ist eine Jobmaschine: Seit 2006 ist die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Stellen von knapp 80.000 auf rund 98.000 (Stand: Juli 2018) gestiegen. Vor allem Unternehmen aus dem Dienstleistungsbereich und in den vergangenen Jahren verstärkt der Logistik sind Jobmotoren, aber auch verarbeitendes Gewerbe und Industrie spielen eine große Rolle. Die wichtigsten Branchen in Mönchengladbach sind:
-Gesundheit und Soziales (17,7 Prozent Beschäftigungsanteil)
-Verkehr und Logistik (8,7 Prozent)
-Öffentliche Verwaltung (7,7 Prozent)
-Einzelhandel (7,6 Prozent)
-Großhandel (5,7 Prozent)
-Baugewerbe (5,1 Prozent)
-Zeitarbeit (5,1 Prozent)
-Kredit und Versicherungen (5,0 Prozent)
-Dienste für Unternehmen (4,2 Prozent)
-Maschinenbau (4,0 Prozent)
-Dienste für Haushalte (3,3 Prozent)
-Unternehmensberatung (3,1 Prozent)
-Elektrische Ausrüstungen (2,9 Prozent)
-Gastgewerbe (2,2 Prozent)
-Metallerzeugnisse (1,9 Prozent)
In nahezu allen Branchen werden dringend Fachkräfte und qualifizierte Mitarbeiter/innen gesucht, sind die Jobchancen also entsprechend gut. Vor allem die IT-Branche, Dienstleister und die Kreativwirtschaft entdeckt die Stadt für sich. Der Nordpark und der Regiopark sind zu zwei pulsierenden Herzen der Mönchengladbacher Wirtschaft geworden.
Ausbildung
Die duale Berufsausbildung ist ein Pfund in der Stadt, die Unternehmen bilden sich ihre neuen Fachkräfte selbst aus. Die beliebtesten Ausbildungsberufe sind:
-Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement
-Kaufmann/ Kauffrau im Einzelhandel
-Kaufmann/ Kauffrau im Groß- und Einzelhandel
-Verkäufer/Verkäuferin
-Industriekaufmann/-kauffrau
-Fachkraft für Lagerlogistik
-Bankkaufmann/-kauffrau
-Kaufmann/ Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistungen
-Koch
-Automobilkaufmann/-kauffrau
Aber auch in den gewerblich-technischen Berufen wird weiter ausgebildet in mehr als 200 Ausbildungsberufen. Unter anderem sind das:
-Industriemechaniker/-in
-Chemikant
-Mechatroniker/-in
-Elektroniker/-in für Betriebstechnik
-Fachinformatiker/-in Systemintegration
-Zerspanungsmechaniker/-in
-Fachinformatiker/-in Anwendungstechnik
-Elektroniker/-in für Automatisierungstechnik
-Maschinen- und Anlagenführer/-in
-Mediengestalter/-in Digital und Print
Der Verdienst
Das durchschnittliche Einkommen je Steuerpflichtigem ist in Mönchengladbach im Vergleich unterdurchschnittlich und lag nach Angaben von it.NRW im Jahr 2014 bei 34.522 Euro (NRW: 37.377 Euro). Aber es werden gerade immer mehr gut bezahlte Jobs geschaffen.
Wohnen in Mönchengladbach: Die Stadt wächst
Mit der Marke „mg+ Wachsende Stadt“ wirbt Mönchengladbach um Neubürger, und das mit Erfolg- Inzwischen leben mehr als 270.000 Menschen in Mönchengladbach (2013: 261.000). Es entstehen hochwertige neue Wohnungen in der Innenstadt wie auch in äußeren Stadtteilen. Laufend werden neue Wohngebiete ausgewiesen. Dabei sind die Mieten und Kaufpreise in Mönchengladbach deutlich weniger gestiegen als Metropolen. Die durchschnittliche Neubaumiete lag 2017 in Mönchengladbach bei 9,50 Euro, bei Wiedervermietung waren es 6,90 Euro pro Quadratmeter. Eigentumswohnungen kosteten im Neubau 3000 Euro pro Quadratmeter im Wiederverkauf 1450 Euro. Das Einfamilienhaus kostete im Schnitt 355.000 Euro, der Kaufpreis für ein 600 Quadratmeter Grundstück lag bei rund 150.000 Euro, also 250 Euro pro Quadratmeter. Das sind jeweils rund zehn Prozent unter den Werten vergleichbarer Großstädte.
Freizeit, Sport und Einkaufen in Mönchengladbach
Mönchengladbach ist nicht nur wegen des Fußballs zu einem Magneten mit regionaler und überregionaler Anziehungskraft geworden. Das 2015 eröffnete Einkaufszentrum Minto lockte bis Sommer 2018 knapp 30 Millionen Besucher zum Shoppen nach Mönchengladbach, es wurde 2017 zu Deutschlands schönstem Einkaufszentrum gewählt. Auch zum Museum Abteiberg, das wegen seiner einmaligen Architektur von Hans Hollein neben dem Münster und dem Rathaus Abtei das Stadtbild prägt, lockt seit seiner Eröffnung vor fast 40 Jahren hochkarätige Künstler und nationale wie internationale Gäste in die Stadt. Im Sparkassenpark (Hockeypark) treten in jedem Jahr internationale Topstars auf, allein Sting war schon mehrmals da. Das Gemeinschaftstheater Mönchengladbach und Krefeld bietet pro Spielzeit mehr als 500 Vorstellungen der Sparten Musiktheater, Ballett und Schauspiel unter anderem im Theater in Rheydt. Auch die freie Kulturszene blüht, so etwa im Gründerzeitviertel und in der Altstadt mit seinen Ausgehmöglichkeiten. Seit Jahren werden die Sportanlagen von der Stadt laufend modernisiert, nicht nur im Vereinssport. So ist etwa die Kletterkirche weit über Mönchengladbach hinaus beliebt. 46.690 Sportlerinnen und Sportler treiben in 212 Vereinen der Stadt Sport.
Verkehr
Die Stadt hat den Busverkehr in den vergangenen Jahren immer weiter ausgebaut, und jetzt soll die Stadt auch attraktiver für Radfahrer werden. Die Blaue Route ist die erste Fahrradstraße in der Stadt, ein blaues Band zwischen den Stadtzentren Mönchengladbach und Rheydt. Die Lage Mönchengladbachs mit mehreren Autobahnen (A 61, A 52, A 46) macht sie zu einem Drehkreuz zwischen den Niederlanden, Belgien und Deutschland mit guter Anbindung an Metropolen wie Düsseldorf, Köln und dem Ruhrgebiet.
Bildung
Die Bildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten in der Stadt sind gut. Neben den vielen allgemeinbildenden Schulen für Kinder bieten mehrere Berufskollegs exzellente Ausbildungsmöglichkeiten. Das Handwerk hat Lehrwerkstätten im neuen „Haus des Handwerks“ eingerichtet, die Hochschule Niederrhein bietet am Campus Mönchengladbach zahlreiche praxisnahe Studiengänge auch für duales Studium. Mehr als 8000 Studierende in den Fachbereichen Wirtschaftswissenschaften, Textil- und Bekleidungstechnik, Sozialwesen und Oecotrophologie studieren am Campus. Und die 2018 eröffnete Textilakademie ist eine deutschlandweit einzigartige Berufsschule und Weiterbildungseinrichtung für textiltechnische Berufe. Der gesamte Hochschul-Campus entwickelt sich in den kommenden Jahren zu einem florierenden Bildungs-Quartier. Die Musikschule der Stadt bildet laufend große musikalische Talente aus, und neben der Volkshochschule sind weitere Akteure im Bereich Erwachsenenbildung tätig.
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